Newsflash April
- TU Wien Racing
- 30. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Mai

Liebe Freund*innen, liebe Unterstützende und liebe Fans!
Wir melden uns bei Ihnen mit einem neuen Update aus der Fertigungsphase des EDGE16.
Ein weiterer Meilenstein wurde diesen Monat erreicht – unser Auto steht auf eigenen Reifen! Neben dem Rolling Chassis gab es auch erfolgreiche Driverless-Testfahrten. Nicht nur in der Werkstatt, sondern auch in der Denkwerkstatt gab es Fortschritte. Die Statics-Projekte nehmen langsam Gestalt an und befinden sich in den Endstadien. Außerdem befinden wir uns auf der Zielgeraden Richtung Rollout!
Wir fahren Driverless
Wir hatten unseren allerersten Driverless-Testtag – ein Tag, der uns einen bedeutenden Schritt näher an einen autonomen EDGE gebracht hat!
Unser Ziel war es, einen Proof of Concept für das gesamte Soft- und Hardware-System zu erreichen – und wir sind stolz, sagen zu können, dass uns das gelungen ist! Zum ersten Mal konnten wir eine komplette Mission autonom absolvieren. Alle Systemzustände wurden dabei erfolgreich und ohne jeglichen manuellen Eingriff durchlaufen – ein wichtiger Schritt für unsere Entwicklung. Besonders freuen wir uns über die gelungene Validierung unseres Odometrie-Ansatzes. Die präzise Bestimmung von Position und Geschwindigkeit ist essentiell für die autonome Steuerung des Fahrzeugs – und unser System hat hier starke Ergebnisse geliefert. Auch die Positionierung unseres LiDARs wurde im Test bestätigt: Das Sensor-Setup liefert die benötigten Daten zuverlässig und legt den Grundstein für weitere Fortschritte in der Umfelderkennung.
Mit diesem erfolgreichen Testtag haben wir gezeigt, dass unsere Entwicklungen auf dem richtigen Weg sind – und wir freuen uns schon auf die nächsten DV-Testtage!

Rolling Chassis
Wie der Name schon sagt, bedeutet Rolling Chassis, dass das Chassis zum ersten Mal auf eigenen Reifen steht. Das heißt, das Monocoque wird an das Fahrwerk geschraubt. Bei uns sind das Querlenker, Pushrods, Dämpfer, Radträger sowie Felgen mit Reifen und weitere Komponenten- einfach alles, was zum Fahrwerk des Autos gehört. Somit haben wir einen weiteren großen Schritt für den Bau und die Fertigstellung des Autos hinter uns, denn dieser Meilenstein ist mit dem Mono-Homecoming vergleichbar.
Unsere Akkuzellen sind da
Wir haben diesen Monat unsere neuen Akkuzellen erhalten. Dabei handelt es sich um HV-Zellen mit einer Maximalspannung von 4.35 Volt und einer Kapazität von mehr als 6000mAh. Mit den neuen Zellen kommen wir auf eine Spannung von 600V, was uns eine höhere Maximalleistung bringt.

Statics
Für die Wettbewerbe im Sommer sind nicht nur die dynamischen Disziplinen von Bedeutung, sondern auch die statischen. Diese bestehen aus Business Plan, Engineering Design und Cost Report.
Für den Business Plan erfindet das Team ein Unternehmen mit einem Produkt, für das zumindest Komponenten des Rennwagens verwendet werden müssen. Derzeit steht das Pitch Video im Vordergrund, das für FS Austria bis Mitte Mai fertigzustellen ist.
Der Engineering Report ist eine weitere Statics-Disziplin, in der es vor allem darum geht, die Design-Entscheidung des Autos zu begründen und zu erklären. Hier treffen sich die technischen Leiter*innen aller Baugruppen des Autos und überlegen, wie die Entscheidungen am besten präsentiert werden können. Besonders wichtig sind für diese Disziplin die Alumni, die jederzeit für Feedback und Informationen zur Seite stehen. Damit alles sitzt, muss viel geübt werden.
Der Cost Report dient dazu, die fiktiven Produktionskosten unseres Fahrzeugs realistisch abzubilden. Jedes Jahr wird eine Baugruppe gewählt, dieses Jahr das Steering System, wofür eine möglichst realistische Kostenaufstellung ausgearbeitet werden muss. Eine wichtige Änderung diese Saison stellt die Einführung der CO2-Emissionen-Berechnung als zusätzlicher Bewertungspunkt dar. Damit möchte die Formula Student einen stärkeren Fokus auf nachhaltige Fertigung legen. Zusätzlich zu Material-, Maschinen- und Personalkosten werden auch die mit der Fertigung verbunden CO₂-Emissionen, von der Rohstoffgewinnung bis hin zum fertigen Fahrzeug, berechnet. Zurzeit arbeitet jedes Modul an einer ausführlichen Aufstellung aller Bauteile unseres EDGE16. Zeitgleich beschäftigt sich das Cost-Report-Team mit der Berechnung der Kosten und CO2-Emissionen des Steering Systems. Außerdem werden Cost Explanation-File, Cost Understanding-Unterlagen sowie Zeichnungen der Teile und Baugruppen aufbereitet, um auf den Bewerben bestmöglich auf alle Fragen der Judges vorbereitet zu sein.

KSG Event
Für Student*innen aus Trondheim, genauer gesagt der Norwegian University of Science and Technology, gab es auf der TU einen interessanten Vortrag zusammen mit unserem Sponsor KSG. Im Anschluss an die Präsentationen von KSG, Gate Space, dem TU Wien Space Team und uns gab es reichlich Zeit, sich untereinander auszutauschen und Erfahrungen zu teilen.
H&H Systems
H&H Systems hat sich vor fast 30 Jahren der Digitalisierung in der Instandhaltung verschrieben und war damit Vorreiter auf dem Gebiet der softwaregestützten Instandhaltung. Mittlerweile wird das CMMS (Computerized Maintenance Management Software) ISPRO-NG erfolgreich von zahlreichen Unternehmen weltweit eingesetzt. Benutzerfreundlich, multilingual und hochflexibel deckt ISPRO-NG alle Anforderungen der operativen und strategischen Instandhaltung ab – unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße.
Innovative Weiterentwicklungen, der Einsatz modernster Technologien und die volle Integrationsmöglichkeit in Produktionsnetzwerke machen isproNG zu einem modernen Instandhaltungs- und Assetmanagement-System. Mobile Lösungen wie die ISPRO-NG App und das Webportal runden die smarte Instandhaltungssoftware ab und garantieren effiziente und voll digitalisierte IH-Prozesse.
Wir freuen uns mit H&H Systems einen so motorsportbegeisterten Partner gefunden zu haben und sagen ein großes Dankeschön für die finanzielle Unterstützung!

Bis dahin!
Euer TU Wien Racing

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